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Lehramt

RUB Teachers' Day 2022 - Biologie neu gedacht

Über 300 Gäste aus Universität und Schule sind der Einladung der Professional School of Education gefolgt – auch die Biologie war vertreten. Bundespräsidentin Bärbel Bas bewegte das Publikum mit Ihrer Rede.

Die Professional School of Education (PSE) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) lud am 30. April 2022 Lehrkräfte aus ganz NRW zum dritten RUB Teachers' Day ein. Bei einer der ersten großen Präsenzveranstaltungen der RUB seit Pandemiebeginn nahmen über 50 Dozierende aus allen lehramtausbildenden Fakultäten teil. Sie informierten über aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft, gaben ihre fachliche und fachdidaktische Expertise weiter und festigten die Vernetzung zwischen Schule und Hochschule - auch die Fakultät für Biologie und Biotechnologie war vertreten.

Nach der Begrüßung von Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Paul und Prof. Dr. Gabriele Bellenberg, Direktorin der Professional School of Education, eröffnete Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages, mit einer eindrucksvollen Rede zum Thema „Demokratiebildung ein Auftrag für Schule und Gesellschaft“ den Teachers‘ Day an der RUB. Im Anschluss daran ging es für die mehr als 220 Lehrkräfte zum Fortbildungsprogramm. Die Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, aus insgesamt 44 Angeboten zu wählen. Von der Fakultät für Biologie und Biotechnologie wurden ebenfalls zwei Workshops angeboten:

  • Dr. Frank Paris vom Lehrstuhl für Tierphysiologie bot einen Workshop zum Thema "Epigenetik, Vererbung, Evolution - Die Schulbücher werden umgeschrieben" an.
  • Prof. Dr. Stefan Wiese, Studiendekan und Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie referierte zum Thema "Stammzellen - Der Weg zum ewigen Leben? Praktische und ethische Aspekte im Lichte der Klon-Affen und der ersten Keimbahn-Eingriffe beim Menschen"

Das Fortbildungsangebot wurde von den Teilnehmenden mit großem Interesse wahrgenommen.
 

Weil man manchmal auch Schüler dazu motivieren kann, in dieser Richtung etwas zu machen.
— Christina Krause-Scholte, Teilnehmerin des RTD

 

"Die Form von Fortbildung kriegen wir darüber nicht.", sagt Christina Krause Scholten, Teilnehmerin des Workshops für Epigentik, im aktuellen Deutschlandfunk-Beitrag. Der übliche Weg zur fachlichen Weiterbildung führt normalerweise über die Schulverwaltung und die Länderministerien. Dabei liegt der Fokus jedoch auf fachspezifischen Inhalten, die nur für die Schule entwickelt seien. "Aber wenn man Biologe ist, interessiert man sich natürlich auch an der aktuellen Forschung.", so Krause-Scholten. Dafür müssen die Lehrkräfte wieder häufiger an die Hochschule geholt werden, sagt Henning Feldmann, Geschäftsführer der PSE.
 

Der RTD ist nicht nur eine reine Fortbildungsveranstaltung, sondern liefert mit den Erlebnissen an der RUB wie auch dem Rahmenprogramm ein sehr attraktives und innovatives Gesamtkonzept.
— Prof. Dr. Stefan Wiese, Studiendekan und Leiter der AG Molekulare Zellbiologie

 

Nicht nur bei den teilnehmenden Lehrkräften und Veranstaltern stieß der RTD auf Begeisterung, auch die Dozierenden der RUB sind überzeugt. Prof. Dr. Stefan Wiese, Studiendekan und Referent des Workshops zum Thema Stammzellen resümiert: "Mein Highlight war es unter anderem Bärbel Bas zu hören. Es werden im Rahmenprogramm ja immer bekanntere Persönlichkeiten auch aus der Politik geladen und das finde ich schon sehr gut so. Eine meiner Teilnehmenden hat nach meinem Seminar spontan ein wirklich herzliches Lob ausgesprochen und gemeint, dass es in höchstem Maße interessant und informativ gewesen wäre." Eine erneute Teilnahme beim nächsten RTD schließt er nicht aus und empfiehlt die Veranstaltung weiter.

Veröffentlicht am

6. Mai 2022

Von
Öffentlichkeitsarbeit Biologie